Ist radikale Selbsterkenntnis möglich?

Was erfährt man, wenn man mit den Mitteln der Philosophie über sich selbst nach­denkt? Wenn man die eigene Persönlich­keit, den eigenen Lebensweg zum Gegen­stand theore­tischer Such­bewe­gun­gen macht? Der Philo­soph Prof. Dr. Peter Trawny (Bergische Universi­tät Wuppertal) hat in seiner jüngst erschienenen Auto­bio­gra­phie „Aschenplätze“ den Versuch einer philo­so­phi­schen Selbst­aus­kunft unter­nom­men. Er ist überzeugt, dass Selbsterkenntnis nicht ohne Gegenüber, nicht ohne „Du“ möglich ist. Über die Potenziale und Risiken dieses Projekts, das Aufwachsen im Ruhr­gebiet und Anre­gun­gen von Hannah Arendt bis Friedrich Nietzsche haben wir mit ihm in der neuen Ausgabe von „Zu Gast bei L.I.S.A.“ gesprochen.