Peter Trawny
Irrnisfuge
Heideggers An-archie
Reihe: Fröhliche Wissenschaft
Die Diskussionen um Heideggers »Schwarze Hefte«, jene vor Kurzem publizierten Aufzeichnungen aus dem Jahrzehnt zwischen 1931 und 1941, haben gezeigt, wie das extreme Denken Heideggers die öffentliche Verständnisfähigkeit an ihre Grenzen treibt. Woher stammt die Wildheit eines Denkens, das sich wissentlich jeder Normalisierung entzieht? Heidegger hat früh schon die gewöhnliche Auffassung der Wahrheit für eine in seinen Augen ursprünglichere aufgegeben: »Die Wahrheit ist in ihrem Wesen die Unwahrheit«, heißt es einmal. Es kann sein, dass sich hier ein Weg öffnet, den die Demokratie der Vernunft und ihre Institutionen nur für einen gefährlichen Irrtum halten kann. Peter Trawny versucht in diesem aufregenden Essay, der zeitgleich auf Französisch und Englisch erscheint, zu zeigen, dass das Irren zur Freiheit des Denkens gehört.
Pressestimmen
»Die fatalen Verstrickungen von Heideggers Werk mit der Zeitgeschichte aufzuarbeiten und damit auch seine immanenten Grenzen aufzuzeigen ist zweifellos eine Aufgabe gerade der deutschen Philosophie. Hierzu leistet Peter Trawny einen wichtigen Beitrag.« Eberhard Geisler, Tagesspiegel, 27.02.2015.
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